Frankfurt/Main. Neuwagen werden inDeutschland immer teurer, sodass sich immer weniger Konsumenten ein fabrikneues Auto nach eigenen Vorstellungen bestellen. Der Markt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert, der Anteil der Privatkunden ist um die Hälfte geschmolzen.
Die Deutschen sind ein Volk der Gebrauchtwagenkäufer geworden, wie eine Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigt. Den gut eine Million privaten Neukäufen pro Jahr stehen rund sieben Millionen Besitzumschreibungen gegenüber, bei denen Privatpersonen anschließend die neuen Autobesitzer sind.
Die Preise für Autos mit stärkerer Motorisierung, Premium-Anspruch und verbesserter Serienausstattung sind immer weiter gestiegen. 2016 betrug der durchschnittliche Listenpreis der verkauften Neuwagen ohne Sonderwünsche 31.400 Euro und damit 2,1 Prozent mehr als einJahr zuvor, wie aus Berechnungen des Car-Instituts der Universität Duisburg-Essen hervorgeht.
Über Jahrzehnte betrachtet, ist die Preisentwicklung dramatischer: 1980 stand der Durchschnittswagen noch mit 8420 Euro in der Liste, was unter Berücksichtigung der Inflation einem heutigen Wert von gut 18.000 Euro entspräche.