Goodyear Dunlop will sien Werk in Philippsburg im Kreis Karlsruhe schließen. Dagegen haben nun mehr als 400 Frauen und Männer mit einem Demonstrationszug und einer Kundgebung demonstriert. Anschließend nahmen die Beschäftigten am Montag an einer Betriebsversammlung teil.
Die geplante Schließung des Werks von Goodyear Dunlop in Philippsburg ist seit dem vergangenen Herbst bekannt. Zieht der Reifenhersteller seine Pläne durch, verlieren fast 900 Menschen ihren Arbeitsplatz.
Karsten Rehbein von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sagte, die von der Geschäftsführung überlassenen Unterlagen bestärkten ihn in der Überzeugung, dass das Werk aus wirtschaftlichen Gründen nicht geschlossen werden müsse.
GoodyearDunlop ist der größte Arbeitgeber in Philippsburg. Das Reifenwerk soll bis Ende des Jahres geschlossen werden.
In Philippsburg stellt das Unternehmen Sommer- und Winterreifen für Pkw sowie Reifen für SUVs und Transporter her.
Zur Begründung für die Werksschließung schrieb Goodyear im Oktober 2016, man wolle weniger in Segmente des Reifenmarkts investieren, die geringes Wachstum aufweisen oder rückläufig sind. "Unsere Kunden möchten mehr von unsere Premiumreifen mit großen Zollgrößen in 17 Zoll und größer. Diese werden heute von unseren Erstausrüstungskunden stark nachgefragt und werden in den kommenden Jahren im Ersatzmarkt gebraucht", sagte Jean-Claude Kihn, Präsident bei Goodyear für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika. (dpa-AFX/gem)
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