Die Topmanager deutscher Börsenschwergewichte haben im vergangenen Jahr trotz leichter Gehaltseinbußen im Schnitt das 49-fache ihrer Mitarbeiter verdient. Laut einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München kassierten Vorstände von Dax-Konzernen im Schnitt 3,4 Millionen Euro. Das waren 0,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie aus der Studie hervorgeht. Die Nominallöhne in Deutschland stiegen dagegen im Schnitt um 2,6 Prozent.
"Trotzdem ist der Unterschied zwischen den Gehältern von normalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einerseits und Vorstandsmitgliedern andererseits immer noch gewaltig", sagte Gunther Friedl von der TU München. 2018 verdienten die Vorstände demnach sogar noch das 52-fache. Die Vergütung sank im vergangenen Jahr, weil die 30 Dax-Konzerne im Schnitt weniger verdienten. Das bekamen die Topmanager vor allem bei den Boni zu spüren.