Trotz Corona-Einbußen werden an der Spitze deutscher Top-Konzerne weiterhin Gehälter gezahlt, die das durchschnittliche Einkommen der Angestellten um ein Vielfaches übersteigen. Die Vorstände der Dax-Konzerne kassierten im vergangenen Jahr im Schnitt 48-mal so viel wie ein durchschnittlicher Angestellter ihres Unternehmens. Das hat eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München ergeben.
Etwas kleiner wurde der Abstand 2020 jedoch, wie aus den Berechnungen hervorgeht: 2019 verdienten Vorstände im Deutschen Aktienindex das 49-Fache ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2018 war es sogar das 52-Fache. Im Schnitt kam ein Vorstandsmitglied im Dax - inklusive der Konzernchefs - der Studie zufolge im vergangenen Jahr auf eine Gesamtvergütung von gut 3,4 Millionen Euro. Das waren 3,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.