Update: 26. Mai 2023, 16 Uhr
Die Gewerkschaft IG Metall ist beunruhigt über das Datenleck. Sie fordert das Unternehmen auf, seine Beschäftigten umfassend über die Verletzung der Datenschutzrechte zu informieren. Inzwischen hat sich auch die niederländische Datenschutz-Behörde eingeschaltet.
Die brandenburgische Landesdatenschützerin Dagmar Hartge geht Hinweisen nach, wonach beim Elektroautobauer Tesla sensible Informationen nicht ausreichend geschützt worden sein könnten. Es gehe darum, dass möglicherweise Beschäftigtendaten sehr weitreichend innerhalb des Konzerns zugänglich gewesen seien, teilte die Behörde am Freitag auf Anfrage mit. "Sollte sich dies als zutreffend erweisen, wäre die Angelegenheit aus datenschutzrechtlicher Sicht auch wegen der großen Zahl der weltweit betroffenen Personen besonders schwerwiegend", betonte ein Sprecher.
Tesla betreibt in Grünheide bei Berlin sein bisher einziges E-Auto-Werk in Europa. Das "Handelsblatt" bekam von Informanten rund 100 Gigabyte an mutmaßlichen Tesla-Daten zugespielt, wie die Zeitung berichtete. Es handele sich um Informationen zu Kunden, Mitarbeitern und Geschäftsprojekten.