Auch ZF plant mit mehr Sensoren in Lenkrädern. Einmal zur Handerkennung, damit das Fahrzeug weiß, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat. Zum anderen, um Vitalfunktionen zu erkennen. Dadurch lässt sich die Herzrate während der Fahrt messen."Ziel ist es, den Fahrerzustand besser zu erkennen, um mehr Sicherheit zu bieten. Dennoch muss trotz steigender Komplexität das Lenkrad einfach zu bedienen sein. Es ist der Hauptkontakt zwischen Pilot und Fahrzeug sowie die Schnittstelle zur sicheren Fahrt", sagt Schledorn.
Volkswagen bietet bei vielen seiner Fahrzeuge ebenfalls Bedienfunktionen in Lenkrädern an. So lassen sich bei Modellen wie dem Passat bereits bis zu 19 Funktionen übers Lenkrad steuern. Künftig gibt ein neues Bedienfeld links und rechts am Lenkrad mit einer sensitiven Bedienung dem Fahrer nach der Betätigung eine haptische Rückmeldung. Diese Bedientechnologie kommt demnächst im Elektroauto ID3 und danach in weiteren Modellen zum Einsatz.
In den neuesten Modellen kontrollieren Sensoren im Lenkrad, ob der Fahrer das Lenkrad berührt."Mit der Hands-off-Detection-Technologie stellen wir sicher, dass der Fahrer auch im teilautonomen Modus die Hände am Lenkrad behält", sagt VW-Entwickler Roland Otte.
Fasst der Fahrer länger als rund zehn Sekunden das Lenkrad nicht an, machen ihn eine Reihe von Warnhinweisen darauf aufmerksam. Das System soll in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden und ist ein Schritt hin zum autonomen Fahren.