Beim Ausbau der Lade-Infrastrukturfür Elektroautos wollen Anbieter den Kunden im wörtlichenSinne entgegenkommen. So verkündete Shell Anfang der Woche, die Firma Ubitricity kaufen zu wollen, die Lademöglichkeiten beispielsweise in Laternenmasten und Poller bauen will. Der Karlsruher Energiekonzern EnBW wiederum setzt auf"urbane Schnellladeparks", die Fahrern das Laden dort ermöglichen, wo sie das Auto imAlltag eh stehen haben.
"Wir wollen unsere Infrastruktur nicht irgendwo hinsetzen, wo jemand extra hinfahren muss", sagte Konzernchef Frank Mastiaux amMittwoch bei der offiziellen Eröffnung eines solchen Parks am Durlach Center in Karlsruhe. An diesem Einkaufszentrum in der Nachbarschaft des Unternehmens stehen sechs Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten.
Anders als beimTanken eines Verbrenners sehen die Abläufe bei E-Autos nachEinschätzung des Unternehmens anders aus:"Das Laden fügt sich in die tägliche Routine ein - ob man nun gerade einkauft, arbeitet oder zu Hause ist", sagte eine Sprecherin. Man fahre nicht extra tanken, das Laden werde in der Regel nebenher erledigt.