Seit seiner Eröffnung 1962 hat das Bochumer Opel-Werk das Ruhrgebiet geprägt. In Spitzenzeiten gab es mehr als 20.000 Menschen einen Arbeitsplatz.
1962: Das Werk entsteht auf einem ehemaligen Zechengelände. Das erste Auto rollt vom Band, ein Kadett A. Im Werk arbeiten rund 10.000 Beschäftigte, viele kommen aus dem Bergbau.
1967: Der Mittelklassewagen Olympia kommt ins Programm. Drei Jahre später sind es der Ascona und der legendäre Manta.
1979: Mehr als 20.000 Menschen arbeiten im Bochumer Opel-Werk. Verschiedene Modelle aus der Serie Kadett werden bis 1991 produziert.
1991: Der Astra wird in die Produktionslinie aufgenommen, bis 2004 wird das Fahrzeug gefertigt, ab 1999 auch der Siebensitzer Zafira - der erste Familienvan auf dem deutschen Automarkt.
2004: Opel stellt in Bochum die Motorenproduktion ein und beschäftigt an diesem Standort noch etwa 9000 Mitarbeiter.
2012: In Bochum feiert Opel Jubiläum. Das Werk besteht seit 50 Jahren. Rund 13,5 Millionen Autos wurden gebaut. Beschäftigt werden noch rund 3700 Menschen.
2013: IG Metall und Opel-Management einigen sich auf einen Tarifvertrag zum Ende der Bochumer Autoproduktion im Jahr 2016. Die Belegschaft lehnt dies aber mehrheitlich ab. Der Opel-Aufsichtsrat beschließt im April, die Autoproduktion schon Ende 2014 einzustellen.
2014: Am 5. Dezember rollen die letzten Zafira-Modelle vom Band. Das Werk wird noch im gleichen Monat geschlossen. 3300 Beschäftigte brauchen eine neue Perspektive. (dpa/swi)