Der scheidende Daimler-Chef Dieter Zetsche hat mit seiner letzten Jahresbilanz einen herben Gewinneinbruch präsentieren müssen.Der Auto- und Lkw-Bauer will nunstärker auf die Kosten achten. "Für Daimler war 2018 ein Jahr mit starkem Gegenwind", sagte Zetsche. Bereits im vergangenen Jahr war die Pkw-Marge mit 7,8 Prozent unter den mittelfristigen Prognosekorridor von 8 bis 10 Prozent gerutscht - und auch 2019 geht der Dax-Konzern nur von 6 bis 8 Prozent aus. "Damit können und wollen wir nicht zufrieden sein", sagte Zetsche. "Deshalb haben wir begonnen, umfassende Gegenmaßnahmen zu erarbeiten." Details nannte Zetsche nicht. "Wir sind in der Erarbeitung dieses Programms", sagte der Manager auf der Bilanzpressekonferenz.
Es dürfte aber noch etwas dauern, bis die Maßnahmen fruchten. "Unser Anspruch ist, bis 2021 wieder in unseren angestrebten Renditekorridor von 8 bis 10 Prozent zu kommen", sagte Zetsche. Bereits 2017 hatte Daimler bei Mercedes ein neues Sparprogramm aufgelegt, dass einen Schub von 4 Milliarden Euro über die nächsten Jahre bringen sollte. Details zu weiteren möglichen Maßnahmen wurden zunächst nicht genannt.
"Das Umfeld bleibt 2019 äußerst herausfordernd", sagte Zetsche. Das Kerngeschäft sei allerdings wettbewerbsfähig, damit könne der Konzern seine Zukunft selbst gestalten.