Das schwache Ergebnis des vergangenen Jahres dämpft auch die Vergütung der Daimler-Vorstände.
Weil ein Teil ihrer Einkünfte an die Geschäftsentwicklung gekoppelt ist, bekommt die aktuelle Führungsriege des Autobauers für 2019 wie schon 2018 weniger Geld, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.
(Lesen Sie dazu: Källenius baut Führungsspitze um)
Die Zahlen sind jedoch nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar, weil einige Posten 2019 neu besetzt wurden.
Mehr als im Vorjahr erhält mit rund 3,5 Millionen Euro einzig Ola Källenius; vor allem deshalb, weil er im Mai vom Mitglied des Vorstands zu dessen Vorsitzendem aufgestiegen ist.
Der erfolgsabhängige Bestandteil fällt auch bei ihm deutlich geringer aus als 2018. Auch damals waren diese Komponenten infolge eines Gewinnrückgangs schon deutlich geschrumpft. Källenius' Vorgänger Dieter Zetsche stehen für 2019 noch 3,8 Millionen Euro zu.
Die Vergütung setzt sich aus fixen und variablen Teilen zusammen, die sich auch am operativen Gewinn des Dax-Konzerns und am Erreichen festgelegter Ziele orientieren. Die einzelnen Vergütungselemente werden auch nicht alle sofort, sondern teilweise über mehrere Jahre hinweg ausgezahlt.
Dadurch kann sich der Wert auch noch ändern. Daimler hatte 2019 einen operativen Gewinn von 4,3 Milliarden Euro erwirtschaftet, fast sieben Milliarden Euro weniger als 2018. (dpa/mer)
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