Der Autobauer Daimler kämpft weiter mit den massiven Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Die Kurzarbeit soll verlängert werden, parallel stellt der Konzern aber auch erste Weichen für einen Wiederanlauf der Produktion, wie er mitteilte. Bei den Verkaufszahlen zeigen sich derweil die Spuren der weltweiten Krise. Im ersten Quartal ging der Absatz deutlich nach unten. Mit roten Zahlen im Kerngeschäft rechne er aber trotzdem nicht, sagte Finanzchef Harald Wilhelm in einer Telefonkonferenz.
Für den Großteil der Auto-, Transporter- und Nutzfahrzeugproduktion sowie der Verwaltung plant Daimler nun nicht mehr nur bis zum 17. April, sondern bis zum Ende des Monats Kurzarbeit. "Damit reagiert das Unternehmen auf die weitreichenden Auswirkungen des Corona-Virus und die daraus resultierenden zunehmend schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen", hieß es.
Auch der Betriebsrat sieht derzeit keine andere Möglichkeit. "Niemand will Kurzarbeit. Wir würden alle viel lieber arbeiten und unseren Beitrag für den Erfolg des Konzerns leisten", sagte Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht. "Aber es gibt momentan keine Alternative zu Kurzarbeit."