Der Auto- und Lastwagenbauer Daimler hat im dritten Quartal unter anderem wegen Sonderkosten für Garantieaufwendungen und die Nachbesserung von Dieselfahrzeugen in Europa operativ weniger verdient.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Freitag in Stuttgart mitteilte. Experten hatten einen etwas höheren Wert erwartet.
Daimler hatte unter anderem für das Software-Update bei über drei Millionen Diesel-Autos in Europa 223 Millionen Euro an Sonderkosten verbucht. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückrufaktion von mehr als einer Million Autos wegen defekter Kabel in der Lenksäule beliefen sich demnach auf weitere 230 Millionen Euro. Zudem hätten Vorleistungen für neue Technologien und Fahrzeuge das Ergebnis belastet.Unter dem Strich ging der Nettogewinn um 17 Prozent auf 2,27 Milliarden Euro zurück.