Die Lastwagenbauer Daimler und Volvo tun sich bei der Entwicklung von Brennstoffzellen-Antrieben zusammen. Gemeinsam wollen sie bis zum Ende dieses Jahrzehnts schwere Nutzfahrzeuge für den Fernverkehr zur Serienreife bringen, wie sie mitteilten. Dazu werde ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das beiden Partnern jeweils zur Hälfte gehören wird. Daimler-Truck-Chef Martin Daum sprach in einer Mitteilung von einem"Meilenstein, um brennstoffzellenbetriebene Lkw und Busse nun auf unsere Straßen zu bringen".
"Mit der Gründung dieses Joint Ventures zeigen wir deutlich, dass wir an die mit Wasserstoff angetriebene Brennstoffzelle für Nutzfahrzeuge glauben", betonte der Chef der Volvo Group, Martin Lundstedt. Damit sie funktioniert, müssten allerdings noch weitere Unternehmen und Institutionen die Entwicklung unterstützen, nicht zuletzt, um die notwendige Infrastruktur aufzubauen, um Brennstoffzellen-Fahrzeuge auch betanken zu können.
Daimler will den Angaben zufolge alle seine bisherigen Aktivitäten rund um die Brennstoffzelle bündeln und dann in das neue Unternehmen einbringen, die Volvo Group wiederum soll dann für etwa 600 Millionen Euro die Hälfte daran kaufen. Beide Partner würden im Anschluss mindestens jeweils neunstellige Beträge - also in der Größenordnung von mehr als 100 Millionen Euro - in die Technologie investieren, sagte Daum in einer Telefonkonferenz.