Bei dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern veranschlagt Finanzchef Jochen Goetz einen "deutlichen" Anstieg vom Vorjahreswert von knapp 4 Milliarden Euro. "Deutlich" heißt bei Daimler Truck um mindestens 15 Prozent. Finanzexperten am Aktienmarkt hatten mit 4,2 Milliarden Euro lediglich ein leichtes Plus einkalkuliert.
Im Industriegeschäft - also ohne Finanzdienste gerechnet - soll die operative Marge zwischen 7,5 und 9 Prozent liegen, nachdem sie im Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent gestiegen war. Eine klare Verbesserung bei den Margen rechnet sich das Management im Asiengeschäft und in der Bussparte aus.
Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr dank Absatzsteigerung und Preiserhöhungen um 28 Prozent auf 50,9 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten Covid-Lockdowns und Lieferprobleme unter anderem von Elektronikchips die Produktion noch deutlich eingeschränkt.
Das bereinigte operative Ergebnis legte um 55 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro zu. Hier hatten sich Fachleute vom vierten Quartal allerdings etwas mehr erhofft. Experten hatten bereits darauf verwiesen, dass der Absatzmix in den letzten drei Monaten mit viel niedrigmargigem Geschäft eher nicht angetrieben haben sollte.
Unter dem Strich steigerte der Konzern den auf die Aktionäre entfallenden Gewinn um 14 Prozent auf 2,67 Milliarden Euro. Daimler Truck will 1,30 Euro je Aktie als Dividende ausschütten und damit so viel wie erwartet. (dpa-AFX/mer)
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