Das Konsortium ACC wird laut dem Bundeswirtschaftsministerium seit 2018 innerhalb der Europäischen Union und von Frankreich und Deutschland im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Projektes (IPCEI- Important Project of Common European Interest) unterstützt. "Schon jetzt lässt sich absehen, dass in den nächsten Jahren mehrere zehntausend Arbeitsplätze allein in Deutschland in der Batteriezellfertigung entstehen werden", sagte Altmaier. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich habe das Potenzial, dass ein neuer Batterie-Champion in Europa entstehe.
Zusammen mit dem Projekt von Tesla sowie den weiteren 14 Projekten, die im Rahmen der europäischen Batterieprojekte gefördert werden, kann Deutschland aus Sicht von Altmaier zu einem Schwerpunkt der weltweiten Batterieproduktion werden. "Damit entsteht das bislang erfolgreichste industriepolitische Projekt seit Airbus."
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert Batterie-Projekte in Deutschland nach eigenen Angaben mit etwa 3 Milliarden Euro. Insgesamt nähmen an beiden IPCEI-Projekten in Europa fast 60 Unternehmen aus 12 EU-Staaten teil. Hinzu kämen mehrere 100 Unternehmen aus Europa, die indirekt als Zulieferer, Forschungseinrichtung oder Partner vom IPCEI profitierten.
In Europa sei ein regelrechter Boom in der Batteriezellenfertigung zu beobachten, hieß es. Der Bau mehrerer "Gigafactories" sei geplant und teils umgesetzt. Europaweit entstünden bis 2030 rund 100.000 neue Arbeitsplätze im Batteriesektor. Allein in Deutschland investierten die 16 geförderten IPCEI-Unternehmen mehr als 13 Milliarden Euro und schaffen laut Ministerium rund 10.000 direkte Arbeitsplätze.
Stellantis-Chef Carlos Tavares nannte Mercedes-Benz einen strategischen Partner. Dieser wolle ebenfalls ACC zu einem führenden Unternehmen machen, sagte der gebürtige Portugiese laut einer Mitteilung. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer teilte mit, Mercedes wolle in der Produktion der wichtigsten Komponente des Elektroautos Fuß fassen. Dies sei eine wichtige strategische Entscheidung. (dpa/os)
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