Der Autobauer Daimler will an seinem Berliner Standort weg von der Produktion herkömmlicher Antriebsteile und stattdessen Software-Lösungen für seine globale Produktion testen und entwickeln."Zudem werden in Berlin künftig auch Komponenten der E-Mobilität montiert", teilte der Konzern mit. Darauf habe sich die Geschäftsführung des Mercedes-Benz-Werks in Marienfelde mit dem Betriebsrat geeinigt. Geplant seien Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe.
"Indem wir Berlin zu einem Kompetenzzentrum für Digitalisierung mit Produktionsvolumen im Bereich E-Mobilität transformieren, sichern wir erfolgreich die Zukunft des Traditionsstandortes", teilte Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz-AG, mit.
Wie viele Arbeitsplätze aufgrund der Neuausrichtung wegfallen, blieb weiter offen. Noch im Dezember hatte der Betriebsrat Befürchtungen geäußert, wonach rund die Hälfte der Stellen im Berliner Werk auf dem Spiel stünden. Erst am Montag hatten deshalb Dutzende Beschäftigte vor dem Roten Rathaus in Berlin demonstriert.