Peking. Daimler hat einen deutschen Top-Manager in China freigestellt, weil er sich abfällig über Chinesen geäußert haben soll. Der Fall schlägt seit einigen tagen hohe Wellen in den sozialen Netzwerken des Landes. Grund ist der Streit des Managers der Lastwagensparte der Firma mit Chinesen auf einem Parkplatz in Peking. Der Mann soll dabei unter anderem gesagt haben, er sei schon seit einem Jahr in China. "Das erste, was ich gelernt habe, ist: Alle Chinesen sind Bastarde." Zudem soll der Mann im Wortgefecht mit Augenzeugen Pfefferspray eingesetzt haben. Bis Montagmorgen hatten mehr als fünf Millionen Chinesen im Internet von dem Vorfall gelesen.
Daimler bat per Presseerklärung um Entschuldigung. Die bei dem Streit geäußerte Meinung sei keinesfalls die des Unternehmens. Der Vorfall sei "abträglich für das Ansehen unseres Unternehmens und unangemessen für einen Manager unserer Marke", hieß es in der Erklärung. Der Streit sei mittlerweile einvernehmlich beigelegt worden, die Auseinandersetzung eine "rein private Angelegenheit" des Managers gewesen.