Daimler ist mit seiner Selbstanzeige wegen eines möglichen Kartells großer deutscher Autohersteller laut einem Bericht schneller gewesen als Volkswagen. Daimler kann daher darauf hoffen, ohne Strafe davonzukommen, falls die EU-Kommission Geldbußen wegen verbotener Absprachen verhängen sollte, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" sowie die Sender NDR und WDR unter Berufung auf Eingeweihte.
So habe sich Daimler deutlich früher als Volkswagen an die Behörden gewandt. Nach den EU-Bestimmungen wäre für Volkswagen allenfalls noch ein Strafnachlass in Höhe von maximal 50 Prozent drin - und das auch nur, falls VW zusätzlich zu den von Daimler eingereichten Unterlagen weitere "Beweismittel mit erheblichem Mehrwert" vorlegen kann.