Zur Eröffnung des ersten russischen Mercedes-Werks kommt auch Daimler-Chef Dieter Zetsche, wie der schwäbische Autobauer in Moskau mitteilte. Der Konzern spricht von einem "neuen Kapitel in der Geschichte" des Unternehmens in Russland.
Altmaier werde mit Putin über das Engagement der deutschen Wirtschaft in Russland sprechen, teilte sein Ministerium in Berlin mit. Daneben stünden weitere Gespräche mit russischen Regierungsvertretern an. Es ist Altmaiers dritte Russland-Reise seit dem Amtsantritt 2018.
Das für mehr als 250 Millionen Euro gebaute Werk liegt im Gebiet von Moskau und bietet mehr als 1000 Arbeitsplätze. Aus russischer Sicht ist die Eröffnung auch ein Zeichen des Aufbruchs in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Durch die im Zuge des Ukraine-Konflikts verhängten Sanktionen der EU und der USA sehen sich auch deutsche Unternehmen in ihren Geschäften teils massiv eingeschränkt.
"Deutschland und Russland unterhalten enge wirtschaftliche Beziehungen", sagte Altmaier einer vorab verbreiteten Mitteilung seines Ministeriums zufolge. "Beide Seiten haben ein großes Interesse daran, neues Vertrauen zu schaffen, um die Partnerschaft dauerhaft zu stärken." Der Minister will demnach bei seinen russischen Kollegen für die Schaffung eines günstigen Investitionsklimas werben. Dazu will er Energieminister Alexander Nowak sowie Industrie- und Handelsminister Denis Manturow treffen.
2018 profitierte Russland von seinen Exporten nach Deutschland - vor allem Gas - stärker als die deutsche Wirtschaft von den Ausfuhren in das Riesenreich. Das deutsch-russische Handelsvolumen lag dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge im vergangenen Jahr bei 61,9 Milliarden Euro. (dpa)
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