Spritschluckende SUVs, Dieselaffäre, schlechte Ladenetze für E-Autos: Die Autoindustrie bekommt die Skepsis der Bürger rund um die Automesse IAA in Frankfurt deutlich zu spüren.
In einer Podiumsdiskussion stellten Gäste am Freitag etwa in Frage, ob die Autoindustrie den Klimaschutz wirklich ernst nimmt.
"Dass wir den Hebel mental nicht umgelegt haben, das möchte ich bestreiten", verteidigte Daimler-Chef Ola Källenius die Branche.
Ein Hauptthema waren auch die schweren und platzraubenden SUVs, die derzeit stark in der Kritik von gesellschaftlichen Gruppen stehen.
"Wir haben in den letzten Jahren viel getan, um Gewicht aus den Fahrzeugen zu nehmen", sagte Källenius dazu und verwies unter anderem auf stärkere Verwendung von Leichtbauteilen. "Aber man richtet sich auch an dem, was die Kunden wollen."
In China etwa, mit seinen vollgestopften Megacities, verkaufe der Konzern siebensitzige SUVs am besten.