Der Betriebsratschef an Daimlers Stammsitz in Stuttgart-Untertürkheim warnt vor der einseitigen Ausrichtung auf die Elektromobilität. "Die Batterie ist wahnsinnig wichtig für uns, aber man darf sich auch nicht nur auf ein Standbein verlassen", sagte Michael Häberle der Deutschen Presse-Agentur. "Ich weiß nicht, ob wir es uns leisten können, nur den Mainstream Batterie zu forcieren und wir uns dann unter Umständen in der Frage Wasserstoff abhängen lassen."
Daimler baut derzeit selbst weltweit Batteriefabriken für mehr als eine Milliarde Euro, um seine künftigen Elektroautos zu versorgen. Der Hersteller fertigt zwar keine Batteriezellen mehr, sondern kauft diese bei externen Lieferanten. Die Akkus für die Elektroautos will der Autobauer aber künftig weiterhin selbst bauen. In Untertürkheim wird am Freitag der Grundstein für eine solche Batteriefertigung gelegt. Insgesamt sollen weltweit acht neue Batterieproduktionen entstehen - neben der bestehenden Fabrik im sächsischen Kamenz.