Der Auto- und Lastwagenbauer Daimler hat den bevorstehenden Abschied von Personalvorstand Wilfried Porth bestätigt. In einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung des Konzerns hieß es, Porth strebe keine Verlängerung seines im April 2022 auslaufenden Vertrages an. Dies sei dem Vorstand und der Aufsichtsratsspitze bereits "seit langem" bekannt. Porth, der im Februar 63 Jahre alt wird, wolle nach seinem Daimler-Abschied "in den Ruhestand" gehen, teilte das Unternehmen weiter mit.
Tags zuvor war öffentlich bekannt geworden, dass Porths Tätigkeit bei Daimler im April 2022 enden dürfte. Ob der Abschied allerdings wie nun behauptet ein gänzlich freiwilliger ist, bleibt unklar. Porth, seit 2009 im Daimler-Vorstand, wird dem Vernehmen nach nicht zuletzt die für den Herbst geplante Aufspaltung des Konzerns zum Verhängnis. Die bisherige Daimler AG als Dachgesellschaft soll in diesem Zuge auf lange Sicht von der Bildfläche verschwinden und zwei eigenständigen, dafür jeweils börsennotierten Unternehmen Platz machen: Mercedes-Benz für die Autos und Vans sowie Daimler Truck für Lastwagen und Busse. Beide Unternehmen existieren schon, sind aber noch der Muttergesellschaft Daimler unterstellt.