Zur Ankurbelung der deutschen Wirtschaft nach der Corona-Krise besteht die CSU trotz vieler Widerstände auf einer Autokaufprämie auch für moderne Diesel und Benziner. Zudem erneuerten Parteichef Markus Söder und die CSU-Landtagsfraktion ihre Forderung nach einer Senkung der Unternehmens- und Energiesteuern.
"Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese Autoprämie brauchen", sagte Söder. Auch modernste Verbrenner könnten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und ohne eine solche Prämie werde es keinen Nachfrage-Aufschwung geben. Er könne deshalb nur an die SPD und andere appellieren, sich der "ökonomischen Vernunft" zu stellen. Keine andere Maßnahme könne unter dem Strich eine derart schnelle und effektive Wirkung haben, warb der bayerische Ministerpräsident für die Prämie.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ließ nach einem Gastauftritt bei einer CSU-Fraktionsklausur in München wieder öffentlich Sympathie für die Idee erkennen. Er sei zwar nicht Mitglied im Koalitionsausschuss und halte sich deshalb zurück. Er fügte aber hinzu: "Ich hoffe, dass am Ende Lösungen gefunden werden, die die Automobilindustrie stabilisieren und dazu beitragen, dass wir damit ein klares Signal setzen, dass wir unseren Klimaschutzzielen näher kommen." Altmaier sagte, es gebe derzeit tatsächlich eher eine Kaufzurückhaltung. Die Menschen kauften auch nicht alle Elektroautos, sondern hielten derzeit schlichtweg an ihren älteren Wagen fest.