Eine starke Nachfrage aus der Bau- und Autoindustrie sowie nach Elektronik und Medizinprodukten liefert dem Kunststoffkonzern Covestrounverändert Rückenwind. Gerade mit Blick auf das laufende dritte Quartal sei er weiterhin sehr optimistisch, sagte Covestro-Chef Markus Steilemann am Wochenende im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der Dax -Konzern spüre bislang mit Blick auf die Lieferketten keine Folgen des Hurrikans "Ida", der vor allem den Süden der USA schwer getroffen hatte. Die Aktie legte im frühen Handel am Montag um 0,73 Prozent auf 57,70 Euro zu.
"Das einzige Thema ist natürlich, dass in der Region rund um Louisiana der eine oder andere Industrieteilnehmer sitzt, der ähnliche Produkte herstellt." Das mache die Situation für die Kunden nicht besser, das Thema Kundenzufriedenheit komme auf, "weil wir heute schon komplett ausverkauft sind. Wir können uns im Moment vor Aufträgen nicht retten." Dabei handele es sich nicht etwa um Panikkäufe oder lediglich Käufe, um die Lager aufzufüllen. Hinter den Aufträgen stecke ein echter Bedarf.
Covestro hatte im Juli die Jahresprognose für den operativen Gewinn angehoben und stellt nun einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro in Aussicht. Für das dritte Quartal kalkuliert Steilemann seitdem mit 760 bis 860 Millionen Euro. Das Unternehmen will die Quartalszahlen am 8. November veröffentlichen.