Der Kunststoffkonzern Covestro hat im dritten Quartal zurück in die Gewinnzone gefunden. Rückenwind lieferten dabei eine weitere Erholung der Geschäfte in Asien sowie insbesondere ein kräftiger Tritt auf die Kostenbremse. Den Anfang Oktober angehobenen Jahresausblick für das operative Ergebnis bestätigte Konzernchef Markus Steilemannbei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen. Voraussetzung ist allerdings, dass es nicht erneut zu gravierenden Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten durch Maßnahmen zur Corona-Eindämmung kommt.
Der Hersteller von Hart- und Weichschäumen, harten Kunststoffen und Lackvorprodukten für viele Industrien profitierte im dritten Quartal von einer anziehende Nachfrage der Möbel- und der Bauindustrie, aber auch der Automobilwirtschaft in China. Das glich eine weiterhin schwache Nachfrage etwa in Deutschland und den USA mehr als aus, so dass der Konzernabsatz im Kerngeschäft im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent wuchs. Vor allem die Autoindustrie schwächelt dabei außerhalb Chinas aber weiter. "China ist der einzige relevante, große Automobilmarkt, der sich in den letzten Wochen und Monaten nicht nur robust gezeigt hat, sondern signifikantes Wachstum über Vorjahr zeigte", sagte Covestro-Chef Markus Steilemann im Gespräch mit der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX.