Der Maschinenbauverband VDMA hat den Teil-Lockdown zur Eindämmung der Corona-Infektionen als richtig und notwendig bezeichnet.
"Der Blick in unsere Nachbarländer Belgien und Tschechien zeigt das Bedrohungspotenzial", sagte der neue VDMA-Präsident Karl Haeusgen am Donnerstag. Für manche Bereiche der Wirtschaft werde der November mit schweren Einbußen verbunden sein.
"Mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen können aber weite Teile der Industrie am Laufen bleiben und damit ihren Teil zur Sicherung der Beschäftigung beitragen", sagteHaeusgen weiter.Bund und Länder hätten aus dem Frühjahr gelernt. Damals war das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gekommen. Die Konjunktur brach im zweiten Quartal ein.
Notwendig sind aus Haeusgens Sicht Maßnahmen, die auch die jetzt besonders hart getroffenen Bereiche wie zum Beispiel Gastronomie und kulturelle Einrichtungen vor generellen Schließungen bewahren. Zugleich müsse Europa sicherstellen, dass die Lieferketten grenzüberschreitend erhalten blieben. "Deutschland muss hier mit der Ratspräsidentschaft deutlichere Akzente setzen", mahnte der VDMA-Präsident. (dpa/mer)
Lesen Sie auch:
Maschinenbau: Karl Haeusgen ist neuer VDMA-Präsident
VDMA-Präsident: Maschinenbau bereitet Jobabbau vor
VDMA-Umfrage: Die Maschinenbauer werden pessimistischer
Aus dem Datencenter:
Zuliefererinsolvenzen in Deutschland Jan.–Aug. 2020 (Auswahl)