Die Corona-Pandemie hemmt den Erfindergeist in den deutschen Unternehmen. Das Deutsche Patent- und Markenamt meldete am Freitag einen deutlichen Rückgang der Patentanmeldungen von fast acht Prozent im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden demnach 62.105 Erfindungen zum Patent angemeldet, 5327 weniger als 2019. Ähnliche Rückgänge gab es nach Angaben der Münchner Bundesbehörde in anderen Patentämtern großer Industriestaaten wie Japan und den USA.
Weniger neue Patente:
Corona hemmt Deutschlands Erfindergeist
Auffällig ist der Rückgang in der Autotechnik und anderen Industriezweigen wie dem Maschinenbau. Im Bereich "Transport", der traditionell an der Spitze der Patentstatistik liegt, sanken die Anmeldungen um 16,6 Prozent auf 10.758. Einen Zuwachs gab es jedoch im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen, etwa bei Batterien und Brennstoffzellen. Die drei Unternehmen mit den meisten Anmeldungen gehören nach wie vor zur Autobranche: Auf den Plätzen eins und zwei lagen die Zulieferer Bosch und Schaeffler, gefolgt von BMW. (dpa/mer)
Lesen Sie auch:
Studie sieht Deutschland bei Auto-Technik gut aufgestellt
Patentstreit in der Autoindustrie: Gutachten stützt deutsche Hersteller
Aus dem Datencenter:
Deutschland: Top 30 Marken im Februar 2021 und ihre Entwicklung