Der Nachfrageeinbruch in der Corona-Krise zwingt den Autozulieferer Continental zur Verschärfung seines schon laufenden Sparkurses. Unabhängig von der strukturellen Umwälzung der Branche zu E-Mobilität und Digitalisierung müsse der Konzern kurzfristig stärker reagieren, sagte Vorstandschef Elmar Degenhartbei der Hauptversammlung in Hannover. "Das Virus verschärft vor allem den konjunkturellen Rückschlag. Wir justieren unsere Finanzstruktur neu. Wir bauen uns eine Corona-Brücke über die kommenden Jahre."
Nötig sei eine Verringerung von Überkapazitäten. "Wir reduzieren Investitionen, wir verringern Arbeits- und Sachkosten. Im Klartext: Wir sparen jetzt zusätzlich Geld ein." Es gehe um mehrere Hundert Millionen Euro. "Auswirken wird sich das bis 2022. Dazu stehen wir bereits im engen Austausch mit den Vertretern unserer Belegschaft." Das Programm "Transformation 2019-2029" laufe weiter. "Die Krise ändert nichts daran", meinte Degenhart vor den online zugeschalteten Aktionären. "Im Gegenteil: Wir strengen uns jetzt noch mehr an."