Der Autozulieferer Continental plant im Zuge seines Sparprogramms auch den Verkauf von Unternehmensteilen. Dabei gehe es um bestimmte Einheiten des Automotive-Geschäfts einschließlich Teilen der Antriebssparte Vitesco Technologies, sagte Vorstandschef Elmar Degenhart der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch). "Auch in der Industriesparte Contitech schließen wir solche Schritte nicht aus." Für einige Sparten führe das Management bereits Gespräche mit möglichen Interessenten, sagte Degenhart: "Das Reifengeschäft ist davon nicht betroffen."
Degenhart zufolge geht es potenziell um etwa zehn Prozent der 30.000 Stellen, die von dem Sparprogramm betroffen sind. Mit Blick auf Sorgen um einen Stellenabbau im Fall eines Verkaufs betonte Degenhart nach Angaben des Blattes: "Gerade hier bedeutet das nicht, dass diese Arbeitsplätze automatisch verloren gehen, ebenso wie in anderen Teilen des Unternehmens, die wir in verschiedener Weise neu ausrichten oder verändern."
Die Aktie des Autozulieferers legte am Mittwochmorgen zeitweise um rund ein Prozent auf mehr als 100 Euro zu. Wenig später drehte der Kurs jedoch mit 0,44 Prozent ins Minus auf 99,14 Euro. Vom Corona-Crash hat sich die Aktie bisher noch nicht ganz erholt, unterm Strich steht seit Jahresbeginn ein Abschlag von rund 14 Prozent.