Continental trennt sich angesichts der anhaltenden Ermittlungen zur Diesel-Abgaskrise von seinem langjährigen Finanzchef Wolfgang Schäfer. Der Aufsichtsrat habe in einer Sondersitzung zugestimmt, dass der 62-Jährige das Vorstandsmandat bei dem Autozulieferer mit sofortiger Wirkung niederlege, hieß es am Mittwochabend aus dem Dax-Konzern in Hannover. Schäfer saß seit 2010 in der Führungsetage. Er war dort zuletzt unter anderem auch für Controlling und die Einhaltung rechtlicher Standards zuständig.
Investoren stießen daraufhin am Donnerstag Continental-Papiere ab. Die Aktie verlor im frühen Geschäft weit über fünf Prozent. Damit ist die Kursrally mit einem Gewinn von fast einem Viertel seit Anfang Oktober vorerst zu Ende. Anlegern stellten sich nun wohl Haftungsfragen, schrieb Analyst Alexander Wahl vom Investmenthaus Stifel in einer Studie.