Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental <DE0005439004> hat im dritten Quartal in der Problemsparte Autozulieferung spürbare Fortschritte gemacht und von Preiserhöhungen profitiert. Doch der im Jahresvergleich starke Euro trübt den Optimismus des Hannoveraner Dax <DE0008469008>-Konzerns ein wenig, weswegen das Management seinen Umsatzausblick senkte. Die etwas bessere Profitabilität konnte der Aktie aber am Mittwoch auf die Sprünge helfen.
Das Conti-Papier stieg am Vormittag um 2,8 Prozent auf 65,52 Euro. Im laufenden Jahr steht damit ein Plus von mehr als 13 Prozent zu Buche, nachdem es in den Vorjahren tendenziell nach unten gegangen war. Auch in diesem Jahr war die Aktie zum bisherigen Hoch im März mit über 79 Euro schon deutlich mehr wert. Analyst Jose Asumendi von der Bank JPMorgan sprach von einem starken Fortschritt in der Autozuliefersparte.
Wegen der belastenden Wechselkurseffekte erwartet Conti nun einen Jahreserlös von 41 bis 43 Milliarden Euro. Bisher stand ein Umsatz von 41,5 bis 44,5 Milliarden im Plan. In der lukrativen Reifensparte wird Vorstandschef Nikolai Setzer etwas optimistischer bei der Marge, während die Bandbreite für den Konzern beibehalten wird. Analysten hatten bereits Werte im Rahmen der neuen Prognosespannen für Konzernumsatz und Reifenmarge auf dem Zettel.