Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental rutscht trotz einer spürbaren Erholung nach dem Corona-Einbruch im dritten Quartal in die roten Zahlen. Wertminderungen wegen des absehbar schwächeren Geschäfts in den kommenden Jahren sowie Umbaukosten für das Sparprogramm schlagen im dritten Quartal mit zusammengenommen gut 1,3 Milliarden Euro zu Buche, wie das Dax-Unternehmen überraschend am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Daher werde Conti trotz eines besser verlaufenen Tagesgeschäfts einen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie unter dem Strich ausweisen, hieß es.
Im eigentlichen Geschäft sah es dabei wieder ganz ordentlich aus: Im dritten Quartal erzielte Conti laut vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro nach 11,1 Milliarden vor einem Jahr. Vor Wechselkurseinflüssen sowie Zu- und Verkäufen habe der Rückgang rund 2,7 Prozent betragen, rechnete das Unternehmen vor. Zum Vergleich: Wegen des wochenlangen Lockdowns im Frühjahr hatten die Hannoveraner im zweiten Quartal noch ein Umsatzminus von über 40 Prozent verkraften müssen.