Salzgitter. Für das Continental-Werk in Salzgitter ist Ende Juni kommenden Jahres Schluss. Man habe sich mit Arbeitnehmervertretern auf einen Sozialplan für die rund 200 Mitarbeiter geeinigt, teilte der Autozulieferer am Montag mit. Allen werde ein Arbeitsplatz an einem anderen Standort angeboten. Wer das nicht möchte, erhalte eine Abfindung.
Die Schließung der Fabrik für Schlauchleitungen soll stufenweise erfolgen, die ersten 53 Arbeitsplätze fallen zum 1. September 2015 weg. Den Lehrlingen sicherte Conti zu, ihre Ausbildung im Unternehmen beenden zu können. Die Probleme in der Fabrik begründete der für das Werk zuständige Geschäftsführer Florian Fauth bereits im Mai damit, dass ein Großauftrag für die Autoindustrie früher als erwartet auslaufe.
Die IG BCE vertritt die Arbeitnehmerinteressen in dem Werk. Deren Landesbezirksleiter Ralf Becker sagte der Deutschen Presse-Agentur, unter den gegebenen Voraussetzungen sei der Sozialplan das beste Ergebnis, das rauszuholen war. Aber: "Wenn Arbeitsplätze verloren gehen, kann ich das niemals als Erfolg werten." Es sei darum gegangen, die Schließung so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, sagte Becker. Besser wären seiner Meinung nach Investitionen gewesen, um das Werk wieder konkurrenzfähig zu machen. (dpa/swi)