Continental spaltet seine zentrale Sparte für Antriebstechnik im September ab. Für den Umbau und die Kürzungen in weiteren Bereichen verlangen die Arbeitnehmer aber mehr Zugeständnisse. Die Online-Hauptversammlung des Autozulieferers beschloss am Donnerstag, die Auslagerung des Geschäfts mit Teilen für Verbrenner- und Elektroantriebe in die neue Firma Vitesco nach dem Sommer durchzuziehen. Der Dax-Konzern will sich stärker auf Software, Elektronik, Sicherheit und die lukrativen Reifen konzentrieren.
Conti hatte den Schritt lange geplant, aber zunächst verschoben. Nach Angaben von Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle erlaubt nun die etwas aufgehellte Marktlage den "Spin-Off" im Frühherbst. Betriebsräte und Gewerkschafter sehen den gesamten Umbaukurs weiter kritisch.