Der Autozulieferer Continental lässt sich nicht durch ein von Gewerkschaft und Betriebsrat vorgelegtes Umbaukonzept von der Schließung seines Reifenwerks in Aachen abbringen. "Wir haben dem Unternehmen einen mehrstufigen Fahrplan vorgelegt, der dem Werk eine nachhaltige Zukunftsperspektive gibt", sagte der Betriebsratsvorsitzende Udo Bohnhof am Freitag laut Mitteilung. Doch bislang verschließe sich Continental einer konstruktiven Lösung.
Das von der IG Bergbau, Chemie, Industrie und dem Betriebsrat gemeinsam mit einer Unternehmensberatung erarbeitete Konzept sehe eine weitere wirtschaftliche Optimierung des ohnehin schon profitablen Reifenwerkes vor, heißt es in der Mitteilung. Dazu gehöre auch ein schrittweiser, sozialverträglicher Abbau bestehender Personalüberhänge. Im Gegenzug solle die für Ende 2021 geplante Schließung des Standorts ausgesetzt und bis einschließlich 2024 gemeinsam nach Alternativen gesucht werden. Dazu gehört neben dem Verbleib im Continental-Verbund auch die Abgabe des Werks an Investoren.