Der Frühling war heftig, seit dem Sommer mehren sich für die Autobranche in der Corona-Krise jedoch die Hoffnungszeichen: Neue Aufträge sowie ein Aufwärtstrend in China und Nordamerika lassen den Autozulieferer und Reifenhersteller Continental zuversichtlicher werden. Insgesamt aber bleibt die Lage brenzlig.
Nach dem Corona-Einbruch im Frühjahr läuft das Geschäft bei den Hannoveranern wieder besser - doch der teure Konzernumbau und die trüben Aussichten für die weltweite Autoproduktion halten den Zulieferer unter Druck. Wie der Dax-Konzern am Mittwoch berichtete, lag der Verlust im dritten Quartal unterm Strich bei knapp 720 Millionen Euro. Das ist zwar nur eine leichte Verbesserung zum Vorquartal, als ein Minus von 741 Millionen Euro in der Bilanz gestanden hatte.
Im laufenden Betrieb meldete Conti aber eine deutliche Entspannung: Der Fehlbetrag vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten von 634 Millionen Euro wurde zuletzt in einen bereinigten Gewinn von 832 Millionen Euro gedreht. Und so traut sich das Unternehmen nun auch wieder einen konkreten Ausblick auf das Gesamtjahr zu.