Hannover. Vor dem Hintergrund des weiter starken Reifengeschäfts hat der Autozulieferer Continental seine Prognose für das Jahr 2016 erneut erhöht. Die Reifen als traditionell größter Gewinnbringer legten vor Zinsen und Steuern (Ebit) im zweiten Quartal um 7 Prozent zu auf 645,4 Millionen Euro. Das teilte Continental am Mittwoch mit.
Im ersten Halbjahr ergab sich bei der Kennziffer sogar ein zweistelliges Plus über 11 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro. Die Stärke der Reifensparte kompensierte Schwächen an anderen Stellen. So brach die Gewinnkraft im Bereich Interior ein. Sie liefert etwa Multimediaeinheiten für Fahrzeuge. Auch die nach wie vor schleppend laufende Elektromobilität lastet auf den Conti-Zahlen.
An der Börse ging es für die Aktien von Conti kurz nach Handelsstart mit gut drei Prozent nach unten. In einem schwachen Dax fanden sich die Papiere am Ende wieder, wobei Automobilwerte europaweit unter Druck standen. Von der Prognoseanhebung hätten die Conti-Titel nicht profitieren können, da diese erwartet worden sei, sagte ein Händler.