Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental sieht das Umfeld für die Autoindustrie in der Corona-Krise weiter problematisch. "Wir rechnen jetzt mit einem sehr schwierigen dritten Quartal", hieß es im vorab am Mittwoch veröffentlichten Redetext von Vorstandschef Elmar Degenhart zur Hauptversammlung des Dax -Konzerns. "Zwar sehen wir steigende Bauzahlen für Autos. Das deutet auf einen höheren Umsatz als im zweiten Quartal hin", erklärte der Manager. "Aber er wird deutlich unter dem im dritten Quartal 2019 liegen." Für das zweite Quartal mit einem wochenlangen Produktionsstopp hatte Conti bereits einen Verlust angekündigt. Die Hauptversammlung findet kommende Woche Dienstag (14. Juli) statt.
Genauere Prognosen für das Gesamtjahr 2020 sind laut Degenhart weiter noch nicht möglich. Die zurückliegenden drei Monate von April bis Ende Juni seien das "historisch schwächste" Quartal der Autoindustrie seit 1945 gewesen. Voraussichtlich gingen der Industrie hier Milliarden Euro verloren.