Continental bleibt in Hannover

Hannover/ Garbsen. Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental bleibt seiner Heimatstadt Hannover treu. Auch die neue Zentrale des Unternehmens wird in der Landeshauptstadt Niedersachsens sein, wie Continental am Dienstag bekanntgab.

Im Jahr 2020 will Continental die noch zu bauende neue Zentrale beziehen. Es sind jedoch noch viele Details zu klären, bisher steht nur eine Absichtserklärung.

Laut Mitteilung Contis favorisiert das Unternehmen "die Lage am Pferdeturm in Hannover als Standort für seinen künftigen Hauptsitz". Die aktuelle Zentrale befindet sich im Stadt-Norden. Man habe "jetzt offiziell mit der Stadt Hannover konkrete Detailverhandlungen aufgenommen. Es geht dabei um den möglichen Erwerb zweier Flächen nördlich und südlich der Hans-Böckler-Allee. Die beiden Grundstücke verfügen zusammen über eine Gesamtgröße von rund 37.600 Quadratmetern. Sie sollen im Falle einer dortigen Ansiedlung baulich miteinander verbunden werden".

Das Nachsehen hat der Hannover-Konkurrent Garbsen: Die größte Stadt im Speckgürtel Hannovers hatte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Landeshauptstadt geliefert. Eine Verlagerung des Konzerns nach Garbsen wäre für den Ort mit seinen 60.000 Einwohnern eine Sensation gewesen, ganz zu schweigen von möglichen Steuereinnahmen.

Conti-Chef Elmar Degenhart: "Nach Prüfung verschiedener Angebote an potenziell geeigneten Grundstücken in den Städten Hannover und Garbsen haben wir uns für die beiden freien Flächen am Pferdeturm in Hannover entschieden.Nach Prüfung verschiedener Angebote an potenziell geeigneten Grundstücken in den Städten Hannover und Garbsen haben wir uns für die beiden freien Flächen am Pferdeturm in Hannover entschieden." Laut Degenhart gibt es dort auch noch"ausreichend Reservefläche und damit über weiteres Entwicklungspotenzial für die Zukunft".

Conti und die Stadt Hannover wollen nun noch in diesem Jahr die Verhandlungen abschließen. (dpa-AFX/gem)