Conti führt das Reputations-Ranking, auf Platz 2 landete der Sportartikelhersteller Adidas vor dem Autokonzern Daimler, der Lufthansa und dem Daimler-Konkurrenten BMW. Auf dem letzten Platz rangiert die Commerzbank, acht Plätze hinter dem größeren Konkurrenten Deutsche Bank. Volkswagen landet auf Platz 16 und damit im Mittelfeld der Dax 30.
Die Studie wurde von der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor für das Wirtschaftsmagazin 'Capital' erstellt.
Für die Studie wurde das öffentliche Ansehen von Unternehmen in Deutschland systematisch erfasst. Dazu analysierten Faktenkontor und der Münchner Spezialist für Sprachanalyse Valuescope die Inhalte und die Tonalität von rund 4,5 Millionen Online-Meldungen und Erwähnungen in sozialen Netzwerken - für alle börsennotierten Unternehmen in Deutschland, für ihre CEOs und ihre Aufsichtsräte.
Das Ranking zeigt: Das Ansehen von Unternehmen und ihren Führungsspitzen kann sehr weit auseinanderklaffen. Mehr noch, in vielen Fällen stehen zwar die Konzernchefs gut da, ihre Reputation steht jedoch in kaum oder gar keiner Verbindung zu ihrem Arbeitgeber. So erreicht Volkswagen etwa als Konzern Platz 16, Konzernchef Matthias Müller schneidet aber mit Platz drei (69 Punkte von möglichen 100) sehr viel besser ab. Platz eins belegt Telekom-Chef Timotheus Höttges mit 73 Punkten.
Den größten Spagat in dieser Hinsicht muss die Deutsche Post aushalten: Während Post-Chef Frank Appel im CEO-Ranking auf dem 2. Platz glänzen kann (73 Punkte), rangiert sein Unternehmen mit Platz 25 ziemlich weit hinten. Ähnlich sieht es bei der Commerzbank aus: Deren Chef Martin Zielke kommt mit seiner persönlichen Reputation immerhin auf einen guten 7. Platz, sein Geldinstitut hingegen liegt auf Platz 30.
Umgekehrt fällt auf, dass viele Unternehmen deutlich besser dastehen als ihre Chefs und Aufsichtsräte. Dies gilt besonders deutlich für den Münchner Versicherungskonzern Allianz (als Unternehmen auf Platz 6) und ihren CEO Oliver Bäte (im Chef-Ranking auf Platz 26).
Lesen Sie auch:
Bosch-Chef Denner: "Die, die sich wortgewaltig melden, tragen meist keine Verantwortung für Beschäftigte"
Top-Zulieferer 2017: Mahle
Flop-Zulieferer 2017: Grammer ist Pechvogel des Jahres