Das zur Schließung anstehende Elektronik-Werk des Autozulieferers Continental im hessischen Karben bekommt voraussichtlich eine Gnadenfrist. Nach Warnstreiks und langwierigen Verhandlungen haben sich die IG Metall und das Unternehmen in einem Sozialtarifvertrag darauf geeinigt, die Produktion erst zum Jahresende 2025 auslaufen zu lassen. Das bestätigten am Donnerstag beide Seiten.
Zum ursprünglich geplanten Schließungsdatum am Jahresende 2023 sollen nun noch mindestens 150 Menschen im Werk beschäftigt sein. Die Einheit "Engineering Services" mit 187 Beschäftigten werde zudem dauerhaft am Standort bleiben, wie die IG Metall mitteilte. Insgesamt geht es um rund 1100 Beschäftigte im Automotive-Werk. Das benachbarte Werk der Conti-Gummisparte ist nicht betroffen.