Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat vor einem geschäftlichen Durchhänger wegen neuer Abgasprüfverfahren gewarnt. Im laufenden dritten Quartal lägen zum einen die Werksferien der Automobilhersteller, sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer in Hannover. "Zusätzlich wird das kommende Quartal durch den am 1. September in Kraft tretenden Prüfzyklus WLTP voraussichtlich negativ beeinflusst werden."
Der Dax-Konzern erwarte derzeit aber ein starkes Schlussquartal und bestätige daher den Jahresausblick.
Den Umsatz steigerte Continental im ersten Halbjahr auf 22,4 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis beläuft sich auf 2,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 10 Prozent.
Continental-Chef Elmar Degenhart sagte: „Unser profitables Wachstum im zweiten Quartal ist ein weiterer Beleg für unsere Stärke. Erfreulich ist zudem der hohe Auftragseingang im Bereich Elektromobilität. Er zeugt von der Zukunftsfähigkeit unseres Produktportfolios.“
So lag der Wert des Auftragseingangs für Produkte und Systeme für Hybrid- und Elektroautos im ersten Halbjahr bei über 1 Milliarde Euro. Mit mehr als 20 Milliarden Euro liege der Auftragseingang nach sechs Monaten im gesamten Automotive-Geschäft weiterhin auf Rekordniveau.