Continental verschärft seinen Sparkurs noch einmal deutlich und treibt den laufenden Umbau im Angesicht der schweren Corona-Einbrüche an einzelnen Standorten weiter voran. Von 2023 an werden laut jüngsten Planungen nun brutto mehr als eine Milliarde Euro an Einsparungen pro Jahr angepeilt, teilte der Dax-Konzern mit. Die jährliche Zielgröße bis 2023 betrug bisher rund 500 Millionen Euro. Der Autozulieferer will die Kosten noch stärker drücken. Zudem wird klarer, welche weiteren Schritte auf das Personal zukommen. Betriebsräte und Gewerkschafter zeigten sich alarmiert.
Conti wird - wie weite Teile der Autoindustrie - derzeit hart vom Nachfragerückgang in der Corona-Krise getroffen. Die Hersteller bestellen weniger, das Geschäft läuft nur langsam wieder an, in China etwas rascher. Hinzu kommt der teure und schwierige Umbau, der die Hannoveraner weg von klassischer Verbrennertechnologie führen soll.