In Litauens Konflikt mit China gerätdie deutsche Wirtschaft in dem baltischenEU-Landzwischen die Fronten. Litauische Medien zitierten am Mittwoch aus einem Schreibender Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK) an die Regierung in Vilnius, wonach deutsche Firmen in LitauenwegenSpannungen zwischen den beiden Ländern vor Problemen stehen.Demnach könnten Teile für die Fertigung nichtaus China importiert werden. Auch laufende Investitionsvorhaben seien davon betroffen. Umgekehrt könnten in Litauen hergestellte Fertigprodukte nicht mehr an internationale Kunden in China versendet werden, hieß es in dem Brief.
Die AHK warnte, dadurchwerde dasgrundlegende Geschäftsmodell von Unternehmen in Frage gestellt. In ihrem Schreiben an Außenminister Gabrielius Landsbergis und Wirtschaftsministerin Ausrine Armonaiterief dieKammer dazu auf, eine "konstruktive Lösung" zu finden, um dielitauisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen wiederherzustellen. Deutschland ist der viertgrößte Investor in Litauen. Dort sindetwa die Autozulieferer Continental und Hella aktiv.