Hannover. Der Autozulieferer Continental blickt trotz Russland-Krise und einer flauen Wirtschaftsentwicklung in Europa zuversichtlich in die Zukunft. Nach einem Umsatzplus von etwa vier Prozent im vergangenen Jahr geht das Unternehmen für das laufende Jahr von einem Wachstum von fünf Prozent aus.
"Wir sehen weiter Rückenwind aus den USA", sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Montag. Zudem könne die Autoproduktion in China noch einmal deutlich zulegen. Continental als Zulieferer für Reifen bis hin zu Elektronik-Komponenten profitiert davon. Weltweit geht Continental von einem Anstieg der Autoproduktion um zwei Prozent auf etwa 89 Millionen Pkw aus.
Continental hatte am Montagmorgen passend zum Beginn der wichtigen Automesse in Detroit geschäftliche Eckdaten vorgelegt. Die Zahlen seien "sehr ordentlich ausgefallen", sagte Tim Schuldt von der Investmentbank Equinet. Die Aktie stieg bis zum Nachmittag um annähernd zwei Prozent und damit fast doppelt so stark wie der deutsche Leitindex Dax .
Der Umsatz war von 33,3 Milliarden auf 34,5 Milliarden Euro gestiegen, obgleich Währungsschwankungen das Unternehmen eine halbe Milliarde Euro gekostet hatten. "Alles in allem haben wir im zurückliegenden Jahr unseren Erfolgsweg trotz der Wachstumsschwäche in Europa, Russland und Südamerika konsequent fortgesetzt", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart laut Mitteilung. In diesem Jahr will Conti nun einen Umsatz von mehr als 36 Milliarden Euro erreichen.