Der Autozulieferer Continental will in seinen Werken bis zum Jahr 2040 vollständig CO2-neutral produzieren. Vorstandschef Elmar Degenhart stellte die Klima- und Umweltstrategie des Dax-Konzerns am Dienstag auf der Automesse IAA in Frankfurt vor. "Die Mobilität der Zukunft muss klimafreundlich, wirtschaftlich und sozial sein", erklärte der Manager. Eine ausgeglichene CO2-Bilanz sei nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von Vorteil. Als Zwischenschritt will Conti an seinen Standorten bis Ende kommenden Jahres ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen einsetzen.
"Wir wollen noch energieeffizienter werden", sagte Degenhart. Im Verhältnis zur Umsatzentwicklung wolle man im nächsten Jahrzehnt ein Fünftel weniger Energie verbrauchen. Eine CO2-Neutralität der ganzen Autobranche sei bis zum Jahr 2050 möglich, schätzte der Conti-Chef - dafür müsse es aber auch mehr Unterstützung aus der Politik geben. Derzeit seien Energiepreise und Unternehmenssteuern vielfach zu hoch.