Der Autozulieferer Continental blickt optimistisch auf das laufende Quartal. "Hinsichtlich der bereinigten operativen Marge liegen wir in der Spanne, die wir im letzten Ausblick genannt haben: 5,2 bis 5,6 Prozent", sagte Unternehmenschef Nikolai Setzer der "Wirtschaftswoche" (Donnerstag). "Da haben wir Chancen, am oberen Ende unserer Prognose zu landen". An der Börse wurde die Nachricht positiv aufgenommen. Die in diesem Jahr stark gebeutelte Aktie legte deutlich zu und lag am Nachmittag an der Spitze des Dax .
Zu Beginn des vierten Quartals sei die spannendste Frage gewesen, ob es wieder höhere Produktionszahlen geben werde. Nun sage der Marktdatenanbieter IHS, dass im vierten Quartal weltweit 18 Prozent mehr Fahrzeuge produziert würden als im dritten. "Das ist substanziell. Das liegt auch im Rahmen unserer Erwartungen", sagte Setzer. "Das heißt, wir liegen innerhalb der von uns prognostizierten Umsatzspanne von 32,5 bis 33,5 Milliarden für das Jahr 2021."
Gegenwind gab es wegen gestiegener Preise vor allem für Natur- und Synthesekautschuk. Hieraus erwartet Setzer allein in "diesem Jahr Mehrkosten von 550 Millionen Euro". Da man nicht davon ausgehe, "dass es sich um ein kurzfristiges Phänomen handelt, müssen wir unsere Preisstrukturen anpassen. Wenn wir uns mit unseren Produkten - wie bei Autoreifen - direkt an Endkunden richten, prüfen wir das in den jeweiligen Märkten. Wenn wir Bauteile an Autobauer und Industriekunden zuliefern, bemühen wir uns um partnerschaftliche Lösungen", sagte der Manager.