US-Chiphersteller Intel verhandelt angesichts steigender Kosten nach eigenen Angaben mit der Bundesregierung über den Umfang von Finanzhilfen. "Wir arbeiten eng mit der deutschen Bundesregierung zusammen, um die bestehende Kostenlücke zu schließen", teilte ein Intel-Sprecher am Donnerstag mit. Seit der Ankündigung, in Magdeburg mehrere Fabriken zur Chip-Herstellung zu bauen, habe sich vieles verändert: "Geopolitische Herausforderungen sind gewachsen, die globale Nachfrage an Halbleitern ist gesunken, und gestiegene Baukosten, Energiepreise und die Inflation fordern die Weltwirtschaft heraus."
Dem Vernehmen nach fordert Intel in den laufenden Gesprächen 10 Milliarden Euro statt der bisher zugesagten 6,8 Milliarden Euro an Finanzhilfen vom Bund. Zuerst hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass der US-Konzern mit höheren Kosten für sein Werk rechne.