Eine ganze Reihe chinesischer Marken setzt zu einem Sprung nach Europa an: Mit stark elektrifizierten oder voll auf Batterien umgestellten Flotten und teilweise auch mit neuen Vertriebskonzepten wollen sie von der Transformation der Branche profitieren und sich etablieren.
Das sind längst nicht mehr nur die Start-ups wie Nio, Byton oder Xpeng, die mit innovativer Technik und expressivem Design gegen die elektrische Elite von Tesla & Co antreten wollen. Mehrere vergleichsweise konventionelle Volumenhersteller schießen sich mit eher gewöhnlichen Autos auf Marken wie VW ein. Sie wollen beweisen, dass der bezahlbarere Volkswagen aus China kommt.
"Und diesmal sollte man sie ernst nehmen", sagt Experte Stefan Bratzel von der Hochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach: "Die allermeisten haben ihre Hausaufgaben gemacht und aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt." Nicht umsonst schneiden die ersten China-Autos in offiziellen Crash-Untersuchungen und den Test der Fachjournalisten oft ähnlich gut ab wie die Modelle von VW & Co.