Midea-Vizepräsident Yanmin Gu hat den Aufsichtsratsvorsitz beim Augsburger Roboterbauer Kuka übernommen, wie Kuka am Dienstag mitteilte. Zudem rücken im Zusammenhang mit der Übernahme durch den chinesischen Midea-Konzern Midea-Personalchefin Min Liu und die Speyerer Verwaltungsprofessorin Michčle Morner in den Aufsichtsrat ein. Die gerichtlichen Bestellungen sind bis zur Hauptversammlung am 31. Mai befristet.
Am Mittwoch legt Kuka seine vorläufigen Zahlen für 2016 vor. Die Kosten für die Übernahme durch die Chinesen werden die Bilanz von Kuka voraussichtlich in zweistelliger Millionenhöhe belasten. Vor einem Jahr hatte der Roboterhersteller für 2015 ein Ergebnis nach Steuern von rund 86 Millionen Euro verbucht. Dies entsprach einer Steigerung von etwa einem Viertel gegenüber dem Jahr 2015.